Donnerstag, 26. April 2012

7. Praktikumswoche: Es bleibt spannend!

Falls der eine oder andere denkt, dass ich nach 7 Wochen Praktikum doch so langsam mal alles im KiKA, oder zumindest alles in der Zuschauerredaktion kennen sollte, irrt er sich gewaltig. Denn es gibt immer etwas Neues zu entdecken und wird somit auch nie eintönig oder langweilig. So auch in dieser Woche:

Bei der Kinderbetreuung machten wir wieder eine Besichtigung des Studios, in dem Schloss Einstein produziert wird. Doch diesmal schauten wir nicht nur „von außen“ in die Zimmer der Schüler hinein, sondern gingen über den Flur zwischen den einzelnen Räumen hin und her. Wir bogen um ein paar Ecken und plötzlich standen wir mitten in der 1-Zimmer-Wohnung von Hausmeister Herr Pasulke, was für mich auch eine Premiere war. Darüber hinaus hatte ich nun bereits an so vielen Führungen durch den KiKA teilgenommen, dass ich in dieser Woche zum ersten Mal den Kindern selbstständig das KiKA-Studio vorstellen und ihnen dazu etwas erzählen konnte.

An den nächsten Tagen ging es ebenso spannend weiter, denn ich verbrachte wieder einen Tag in der Online Redaktion und bekam dabei sogar die Möglichkeit kurz in die Abteilung Videotext hineinzuschnuppern.

Wie beim letzten Mal auch, half ich in der Online Redaktion wieder bei den Vorbereitungen für den Internetauftritt der Sendung „Erde an Zukunft“. Meine Aufgabe war es diesmal einige Links, die später auf die Internetseite gestellt werden, zu testen und in ein paar kurzen Sätzen zu beschreiben, was die Kinder auf den jeweiligen Websites erwartet. Dies war sehr interessant und hat mir viel Spaß gemacht.

Neben dieser Arbeit wurde mir von einer Mitarbeiterin auch der Videotext erklärt. Sie stellte mir die Seiten des KiKA-Textes vor und erklärte mir, wie man eine Videotext-Seite erstellt. Nach der Theorie war dann auch gleich die Praxis, und damit ich selbst an der Reihe. Ich erstellte meine erste eigene Seite im Videotext.

Wie ich bereits im letzten Post verraten habe, kann man beim KiKA den Videotext auch online, und zwar genau hier abrufen. Ab Seite 700 findet man viel Wissenswertes und viele hilfreiche Tipps, wie zum Beispiel auch auf Seite 777 den „Besserwisser“. In dieser Rubrik erscheint jeden Tag eine neue kleine Weisheit. Und da es am 1. Juni noch ein Lücke gab, war es meine Aufgabe mir etwas interessantes einfallen zu lassen.

Für was ich mich am Ende entschieden hab, kann man dann am 1.Juni auf der KiKA-Text Seite 777 nachlesen. Und somit endete dann auch schon meine 7. und damit vorletzte Woche beim KiKA. Ob meine letzte Woche noch einmal genauso aufregend wird? Man darf gespannt sein!

Dienstag, 24. April 2012

6. Praktikumswoche: Ein Ausflug in den Cyberspace

Das Highlight dieser Woche war, dass mein Wunsch erfüllt wurde, einen Tag auch einmal in der Online Redaktion mitzuarbeiten. Dies wolle ich unbedingt, da ich innerhalb des Studiums schon selber einmal eine Website erstellt habe und mich auch in den meisten Projekten mit Online Medien beschäftigt habe.

Die Online Redaktion ist für den gesamten Webauftritt des KiKAs zuständig. Dieser umfasst auf der Homepage unter anderem Informationen über das Programm, sowie zum KiKA selbst, Spiele und Gewinnspiele, Votings und Newsletter. Außerdem müssen auch die beiden ausgelagerten Websites des Kikaninchens und zu KIKA LIVE gepflegt werden, wofür ebenfalls die Mitarbeiter aus der Online Redaktion verantwortlich sind. Darüber hinaus ist die Online Redaktion auch an der Entwicklung neuer Spiele für die Website beteiligt. Ein Element der Hompage hat mich ganz besonders beeindruckt. Nämlich der online verfügbare Videotext. Hier kann man sich auch ganz ohne Fernseher durch den KiKA-Text klicken. Dieses Angebot legt nahe, dass die Online Redaktion stark mit den Mitarbeitern aus dem Videotext zusammen arbeiten muss. Doch dies ist nicht die einzige Abteilung, mit der die Online Redaktion kooperiert. Zum Beispiel mit den Redakteuren der Sendung KIKA LIVE müssen Absprachen stattfinden, aber auch mit der Zuschauerredaktion stehen die „Onliner“ in regem Kontakt, was für mich besonders interessant ist. Dies betrifft zum Beispiel Inhalte aus der Community mein!KiKA (welche ich schon in einem früheren Post vorgestellt habe), die auf der Website in Form von sogenannten Teasern dargestellt werden. Außerdem werden auf der Homepage immer die täglichen Chats angekündigt.
Wer neugierig geworden ist, kann sich ja einfach einmal selber durch KiKA.de klicken.

Meine Aufgabe an meinem Tag in der Online Redaktion, war das erstellen des neuen Newsletters, der alle 2 wochen erscheint. Darin werden die KiKA-Zuschauer getrennt nach 3 Altersgruppen (ab 3, 6 und 10 Jahren) darüber informiert, was es zur Zeit alles neues im Programm gibt und werden zum Teil auf Links zu weiteren speziellen Websites der Sendungen verwiesen. Außerdem werden aktuelle Serienstarts bekannt gemacht, sowie ein Programm Tipp gegeben, den ich an diesem Tag selber auswählen durfte. Meine Programmempfehlung war die Serie „Prinzessin Lillifee“, welche ab dem 22. April zum ersten Mal im KiKA täglich zu sehen ist. Wer sich meinen Newsletter anschauen will, kann ihn sich hier abonnieren.
Darüber hinaus habe ich noch dabei mitgeholfen den Internetauftritt einer neuen Sendung, die bald im KiKA läuft, vorzubereiten. Diese heißt „Erde an Zukunft“ und ist ab dem 3. Juni im KiKA zu sehen. Erste Informationen dazu gibt es bereits in der KiKA Presselounge. Meine Aufgabe war es, einige Inhalte der 2. Folge „Roboter machen die Hausaufgaben“, welche am 10. Juni ausgestrahlt wird, zu verschriftlichen und diese kurz und knapp in jeweils 6 Sätzen darzustellen. Das Ergebnis wird dann im Juni auf der KiKA Homepage zu bewundern sein.

Außerdem wurde mir noch das System der Website erklärt, wobei ich von meinem Wissen aus dem Studium profitieren konnte. Zum Beispiel verwendet der KiKA kein Content Management System und die verlinkten Seiten, sowie interaktiven Elemente, werden einzeln mit HTML, Java, Javascript, und PHP erstellt. Verwendet wird dafür der HTML-Editor Adobe Dreamweaver, mit dem ich auch schon während des Studiums einige Erfahrungen machen konnte, was den Mitarbeitern der Online Redaktion sehr gelegen kam. Doch leider ist die Software nicht an allen Computern der Redaktion installiert, so dass ich an meinem Tag dort die Mitarbeiter nicht bei der Arbeit mit Dreamweaver unterstützen konnte.

Mir hat mein Tag in der Online Redaktion bisher mit am besten gefallen. Beim Verfassen des Newsletters konnte ich meiner Kreativität einmal freien Lauf lassen und mich mehr oder weniger direkt an die jungen Zuschauer wenden. Die Herausforderung dabei war es, die Texte auf ihre jeweilige Zielgruppe hin genau abzustimmen. Nächste Woche werde ich noch einmal einen Tag in der Online Redaktion verbringen und ich freue mich schon sehr darauf.

Montag, 16. April 2012

5. Praktikumswoche: Zwischen Milch- und Sesamstraße

In dieser Woche fanden von Montag bis Mittwoch Aufzeichnungen für die KiKA Vorschulsendung „Baumhaus“ statt. Das Baumhaus kommt jeden Abend um kurz vor 7 Uhr und die Moderatoren Singa Gätgens und Juri Tetzlaff verabschieden daraus die jüngsten KiKA-Zuschauer bevor diese, nach einer anschließenden Folge des Sandmännchens, schlafen gehen.

Ich mit Signa am Fernrohr im Baumhaus
Das Besondere an der Sendung ist, dass die Kinder selbstgemalte Bilder per Post schicken können und mit etwas Glück ihr Bild ausgewählt wird und sie ein Geschenk aus einer Schatztruhe bekommen. In der Sendung werden außerdem immer 2 bis 3 Bilder von Kindern gezeigt, die zwar kein Geschenk bekommen, aber immerhin im Fernsehen zu sehen sind. Diese werden dann über das sogenannte Fernrohr angeschaut. Singa oder Juri werfen mit dem Fernrohr im Baumhaus einen Blick in den Sternenhimmel (und die Milchstraße) und per Computeranimation sehen die Kinder zu Hause, wie ein Stern der langsam näher kommt, ein selbstgemaltes Bild trägt.

Juri und ich im Baumhaus
Das Bild des Kindes, das ein Geschenk bekommt, wird von einem ganz speziellen Stern gebracht, der zu den beiden Moderatoren ins Baumhaus fliegt. Und an dieser Stelle setzt meine Aufgabe an: Ich war dafür zuständig, dass an diesem Stern immer genau das richtige Bild zur rechten Zeit klemmte und legte das zugehörige Geschenk in die Schatztruhe. Dabei arbeitete ich viel mit den beiden Moderatoren zusammen. Denn immer wenn der Stern ein Bild ins Baumhaus bringt, beschreiben Singa oder Juri das Bild kurz und bedanken sich noch einmal persönlich bei dem jungen Künstler. Anschließend öffnen sie die Schatzkiste und präsentieren dem gespannten Kind zu Hause vor dem Fernseher sein Geschenk, was ihm nach der ausgestrahlten Sendung von den Mitarbeitern aus der Zuschauerredaktion zugeschickt wird. Besonders interessant waren die Aufzeichnungen bei denen ein Gast im Baumhaus war. Diese Woche waren Bubu, ein echter lebendiger Uhu und die Figuren Elmo und Wolf aus der Sesamstraße zu Besuch. Wieder einmal faszinierte mich der Blick hinter die Kulissen und ich war überrascht, wie viele für die Produktion notwendige Leute sich am Set tummelten. Dort war neben dem Moderator zum Beispiel noch der Regisseur, sowie ein Redakteur und ein Aufnahmeleiter, Licht-und Tontechniker, Leute aus der Requisite, sowie Maske und Kostüm und natürlich die Kameramänner mit ihren Kabelhilfen - und an diesen Tagen eben auch ich.

Ich und Elmo aus der Sesamstraße
Nach diesen aufregenden Tagen ging es fast genauso spannend weiter, denn ich durfte am Ende der Woche noch einmal in eine andere Abteilung, dem Post- und E-Mail-Bereich der Zuschauerredaktion hineinschnuppern. Dort arbeiten ungefähr 5 Mitarbeiter der Zuschauerredaktion daran die täglich eintreffenden 100 bis 300 E-Mails zu beantworten. Meine Aufgabe war es E-Mails, die als Reaktion auf das vorzeitige Absetzten der Augsburger Puppenkiste aus dem KiKA Programm eingegangen sind, durchzusehen und hinsichtlich bestimmter Kriterien zu ordnen, sowie anschließend eine Statistik daraus zu erstellen. Ich fand es sehr interessant auch einmal diesen Bereich kennenzulernen.

Donnerstag, 5. April 2012

4. Praktikumswoche: Eine ziemlich normale Woche

Nachdem ich in den letzten Blogeinträgen alle Aufgabenbereiche der Zuschauerredaktion und meine Tätigkeiten dabei ausführlich vorgestellt habe, werde ich in diesem Post ein wenig mehr auf die dafür notwendigen Kompetenzen und Fertigkeiten eingehen. Da ich mich in den vergangenen vier Wochen gut in alle Bereiche eingearbeitet habe, kann ich nun außerdem einmal überlegen, bei welchen Aufgaben ich auf Gelerntes aus meinem Studium zurückgreifen konnte.

Dienstag und Donnerstag habe ich wieder bei der Kinderbetreuung geholfen. Neben dem Filmerstellen an der Trickboxx und der Schloss-Einstein-Führung kamen an diesen beiden Tagen noch zwei für mich bisher unbekannte Punkte zum Besucherprogramm hinzu: Wir bastelten mit den Kindern Kikaninchen-Handpuppen (wie auf dem Foto zu sehen ist) und zeigten ihnen das Kostüm, die Maske und die Requisite.
    
Das Kikaninchen mit Handpuppe
Dabei ist mir aufgefallen, dass man beim Basteln mit den Kindern über deren motorische Fähigkeiten im jeweiligen Alter Bescheid wissen sollte, um ihnen angemessen helfen zu können. Auf der anderen Seite ist es beim Erklären von der Welt des Fernsehens und der vielen Tricks, die dabei angewendet werden, sehr wichtig auch die kognitive Entwicklungsstufe der Kinder zu berücksichtigen. Wie meine letzten Führungen durch die Studios und Kulissen gezeigt haben, können einige Kinder noch nicht richtig zwischen der wirklichen Welt und der Welt von Film und Fernsehen unterscheiden und reagieren dann entweder mit Verwirrung oder Enttäuschung. Das Gelernte aus den Seminaren Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie in meinem Studium bietet dafür glaube ich eine ganz gute Wissensbasis.
Ebenfalls sehr interessant fand ich, dass sich beim Arbeiten mit den Kindern an der Trickboxx sogenannte gruppendynamische Prozesse erkennen lassen. Da die Kinder, um einen Film zu erstellen in Teams zusammen arbeiten müssen, ist es, um diese optimal dabei unterstützten zu können, von Vorteil über das Verhalten von Menschen in einer Gruppe Bescheid zu wissen. In dieser Hinsicht kommen mir die Studiumsinhalte aus den Seminaren Soziologie und Mediendidaktik zugute.

Nachdem ich am Mittwoch zuerst Serienbriefe erstellt habe, schaute ich abends noch beim Chatten zu. Mir fiel auf, dass dabei das Wissen über die Besonderheiten des Web 2.0, sowie die der nonverbalen Kommunikation, extrem wichtig sind. Die Mitarbeiter müssen zum Beispiel über die Gefahren informiert sein, die zum Beispiel ein Chat mit sich bringen kann. Außerdemsollten sie, wenn sie beispielsweise in der Community auf Beiträge antworten hin und wieder Emoticons verwenden. Auch dieser Bereich ist mir auf Grund meines Studiums nicht unbekannt.

Beim Arbeiten an der Trickboxx und der Bildergalerie profitierte ich, wie schon an anderer Stelle erwähnt, außerdem noch von den Erfahrungen, die ich während des Studiums beim Arbeiten mit Adobe Photoshop und dem Betriebsystem Mac OS sammeln konnte. Da außerdem bei eigentlich allen Aufgabenbereichen am Rechner gearbeitet wird, konnte ich außerdem auf mein studiumsbedingtes Wissen über Computer und die Informationstechnologie zurückgreifen.

Da die oben beschriebenen Tage eher gewöhnlich verliefen, freue ich mich nun um so mehr auf die Aufzeichnungen für das KiKA Baumhaus nächste Woche, bei denen ich helfen darf.