Montag, 12. März 2012

Praktikumstage 2-5: Eine aufregende Woche

Der TRICKBOXX-Tag

An meinem zweiten Praktikumstag habe ich bei der Kinderbetreuung mitgeholfen. Jeden Tag kommt mindesten eine Gruppe von Kindern den KiKA besuchen. Für jede Altersgruppe gibt es unterschiedliche Programme, die ich bei der Vorstellung der Zuschauerredaktion bereits kurz erwähnt habe. Heute hatten wir eine Grundschulklasse zu Gast. Daher stand ein Besuch am Produktions-Set von Schloss Einstein, sowie das Erstellen eines eigenen Stop-Motion Trickfilms auf dem Tagesplan.
Auf dem KiKA-Gelände, genauer gesagt im KinderMedienZentrum, befindet sich ein Teil der Drehorte für die aktuelle 15. Schloss Einstein Staffel, deren neue Folgen immer samstags um 14.35  im KiKA ausgestrahlt werden. 
Mehr Infos zu Schloss Einstein gibt es hier: zur Schloss Einstein Homepage

Drei Mitarbeiterinnen führten die Kinder und mich, denn dies war für mich natürlich auch eine Premiere, durch die Kulissen der bekannten Teenie-Soap. Den Kindern zu erklären, dass ihre Serienhelden gar nicht wirklich in einem echten Internat lebten, erforderte pädagogisches Feingefühl. Es fiel den Kindern schwer sich vorzustellen, dass in den Kulissen der Internatszimmer gar niemand wohnte. Hier galt es sich in die Kinder hineinzuversetzen und ihnen versuchen zu erklären, wie die spannende Welt von Film und Fernsehen funktioniert. Dies war auch für mich sehr interessant, denn somit erhielt ich ebenfalls zum ersten Mal im wahrsten Sinne des Wortes „einen Blick hinter die Kulissen“.

Nach dem anschließenden Mittagessen tauchten wir noch ein wenig weiter ein in die Welt des „Filmemachens“ und erstellten zusammen mit den Kindern eigene kleine Filme mit der Trickboxx. Ich half den Kindern dabei sich eine Geschichte zu überlegen, welche sie später mit Hilfe von Plastikfigürchen vor einem Hintergrund erzählen sollten.  
Zum „filmen“ wurde die Software iStopMotion verwendet. Damit erzeugt man viele einzelne Standbilder, die dann am Ende schnell hintereinander abgespielt, einen Film ergeben, ähnlich wie ein Daumenkino. Für eine Sekunde Film braucht man ca. 8-12 Bilder. 
Wer mehr über Stop-Motion efahren will, klickt hier: mehr zu Stop-Motion
Wie schon am „i“ zu erraten war, erstellten wir die Filme am iMac. Da ich während des Studiums, wie auch privat, bereits einige Erfahrungen mit dem Betriebssystem Mac OS gesammelt habe, verstand ich die Technik sehr schnell und konnte schon selber eine Kindergruppe an der Trickboxx anleiten.

Ich beim Arbeiten an der Trickboxx.
Die Bildergalerie

Ebenfalls von den Erfahrungen aus dem Studium profitierte ich an meinem dritten Arbeitstag, an dem ich eingesandte Bilder von Kindern am Computer mit Photoshop bearbeitete. Also durch den Transport bedingte Knicke oder Flecken entfernte, sowie falls nötig Farben oder Kontraste verstärkte. Außerdem verfasste ich noch zu den Bildern für die KiKA Baumhaus Bildergalerie eine kurze Beschreibung. 
Die ausgewählten Kunstwerke der Kinder, entweder von diesen mit der Post verschickt oder selber direkt eingescannt und hochgeladen, erscheinen dann hier (bitte klicken): Bildergalerie Baumhaus
Ich war für die KW 13 zuständig, also werden meine Bilder vom 26.3 bis zum 1.4. zu sehen sein. Ich werde dann noch mal im Post der Woche darauf verweisen ;-).

Der Chat

Ein weiteres Highlight meiner Woche war der Chat–Dienst am Abend des ebenfalls dritten Praktikumstags. Jeden Mittwoch um 17 Uhr findet der Kummerkasten-Chat statt. Dort können Kinder und Jugendliche eine Stunde lang zu einem vorgegeben Schwerpunktthema entweder mit Gleichaltrigen, mit einem Mitglied aus dem Kummerkasten- oder mein!KiKA-Team, oder mit zwei externen Beraterinnen aus der Diakonie über Kummer und Sorgen chatten. Dieser Chat ist annonym und, im Unterschied zu den anderen Chats, die in der Community mein!KiKA stattfinden, für alle KiKA-Zuschauer frei zugänglich. Um an den mein!-KiKA Chats teilnehmen zu können, müssen die Kinder und Jugendlichen Mitglied in der Community sein. Anmelden können sich dort alle KiKA-Fans bis zum Alter von 15 Jahren. Bevor diese sich jedoch ein eigenes Profil erstellen und Chatten können, ist zunächst eine Einverständniserklärung der Eltern notwendig.
Die mein!KiKA Chats finden täglich von 20 bis 21 Uhr statt.

Am Mittwoch konnte ich daher bei beiden Chats einmal dabei sein. Am meisten fasziniert hat mich dabei, dass beim Chatten, wie auch in der Community, alle Beiträge vor dem Veröffentlichen gegengelesen werden. Sie werden daraufhin geprüft, dass keine persönlichen Daten, wie Namen oder der genaue Wohnort preisgegeben werden, sowie keine rechtsextremistischen, gewaltverherrlichende oder nicht jugendfreie Äußerungen gemacht werden. Außerdem wird im Kummerkasten-Chat auch bestimmt, ob die Beiträge für alle Chatteilnehmen veröffentlicht, oder bei sehr persönlichen Fragen lieber an eine Beraterin weitergeleitet werden sollen.

Die Chats, sowie die mein!KiKA Community wirken somit allen Gefahren entgegen, die in herkömmlichen Chatrooms oder Social Networks auftreten können. Und damit bieten sie, wie ich finde, Kindern und Jugendlichen eine sichere Umgebung um erste Erfahrungen mit dem Internet und Social Media zu sammeln.

Das Zuschauertelefon

Am Donnerstag war ich mit für das Zuschauer- und Geschäftstelefon zuständig. Zu den Aufgaben an diesem Arbeitsplatz gehört in erster Linie das Entgegennehmen von Anrufen aller Art. Eine andere Tätigkeit am Zuschauertelefon, für die ich an diesem Tag zuständig war, ist das Erstellen und Verschicken von Serienbriefen. Jedes Kind, das dem KiKA ein Bild oder eine Bastellei schickt erhält einen Dankbrief. Somit gab ich zunächst alle Adressen in eine Excel-Tabelle ein und erstellte anschließend mit einer Briefvorlage und des zuvor angefertigten Datensatzes in Word die Serienbriefe. Insgesamt verschickte ich an diesem Tag 128 Briefe.

Am Freitag half ich dann wieder, wie bereits am Montag bei der Post. Insgesamt war es eine sehr spannende und interessante Woche, in der ich sehr viel Neues lernte und immer mehr einen Einblick in die Arbeit eines Fernsehsenders bekommen habe.

Die zweite Woche wird wahrscheinlich ebenso aufregend, denn dann starten die Aufnahmen für den KIKA LIVE Dance Award und ich bin schon sehr gespannt, was mich dabei so alles erwartet.

Diese Woche war zwar leider kein Kikaninchen-Tag,  trotzdem habe ich schon einmal Probe "geschmust" ;-)

1 Kommentar:

  1. Oh, das Kikaninchen ist ja süß!
    Ein Praktikum zum ausleben aller verpassten Kindheitsträume wie es scheint :-)
    Liebe Grüße aus Weingarten, Anna Kutter

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