Montag, 26. März 2012

3. Praktikumswoche: Zu schnell vorbei...

"...sag mal wie schnell verging schon wieder die Zeit..."
Wie Sänger Clueso, der gebürtiger Erfurter ist, in seinem Lied singt, ging meine dritte Woche beim KiKA einfach viel zu schnell vorbei. Denn diese Woche war ganz besonders interessant und aufregend, da ich jeden Tag die Möglichkeit hatte bei den Live Shows für den KIKA LIVE Dance Award dabei zu sein. Ich half einerseits, wie letzten Donnerstag auch, bei der Kinderbetreuung und war andererseits als Kabelträgerin noch näher dran am Geschehen. Bei den Führungen mit den Kindern durch den KiKA kannte ich mich im Laufe der Woche schon immer besser aus, und doch lernte ich noch einiges dazu. Zum Beispiel besuchten wir bei einer Führung noch einen weiteren Raum der Regie, den sogenannten Screener. Dieser ist, wie die Tonregie räumlich von der Bildregie getrennt und nur über eine große Scheibe und Mikrofone mit dieser verbunden. Außerdem sind beide Räume schalldicht. In einem Screener werden zum Beispiel die Anrufe von Zuschauern während einer Sendung entgegen genommen und es wird ausgewählt, welche Anrufe ins Studio durchgestellt werden. Ich war nach dieser Woche mit den vielen Führungen ganz schön überrascht, wie viel Arbeit doch hinter einer relativ kurzen Fernsehsendung steckt, denn zu Hause vor dem Fernseher sieht das fertige Ergebnis lange nicht so aufwendig aus.
Große Kamera - kleine Lisa: Ich als Kabelträgerin.
Die gleiche Erfahrung machte ich auch, als ich als Kabelträgerin bei der Live Show den schnellen Wechsel zwischen den unterschiedlichen Kameras mitbekam. Die Shows des Dance Awards wurden mit 4 Kameras aufgenommen, zwischen denen ca. alle 5 Sekunden gewechselt wurde. Es wurde mit einer Schulterkamera, einer Steadicam (ebenfalls tragbar), einer Krankamera und einer Standkamera, der sogenannten Pumpe gefilmt, für dessen Kabel ich zuständig war. Aufgrund der häufig wechselnden Perspektiven mussten die Kameramänner und deren Kabelträger (wie ich) ganz schön darauf achten, dass diese sich nicht gegenseitig ins Bild liefen oder jemand versehentlich über ein Kabel stolperte. Jeder sogenannte Ablauf wurde dabei im Vorfeld genau geplant und geprobt, damit später in der Live Show alles glatt lief. Zum Glück bewegte sich die Kamera, für die ich zuständig war nicht allzu oft, so dass ich mich für das erste Mal Kabeltragen gut einarbeiten konnte. Bei den Proben durfte ich dann sogar selbst einmal filmen und bekam die „Pumpe“ erklärt.

Charlotte von "The Subways" und ich!
Da dieser Blogpost bereits musikalisch begonnen hat, lasse ich ihn auch ebenso enden, und zwar mit dem absoluten Highlight der Woche: ein Dreh mit der Band The Subways für KIKA LIVE! Ich bekam am Freitag die Möglichkeit beim Interview mit der Sängerin Charlotte und später bei den Aufnahmen vom Konzert mitzuhelfen. Dabei erlebte ich die Arbeit für eine Fernsehsendung, welche erst später zusammengeschnitten wird auch einmal hautnah. Besonders spannend war dabei, dass an diesem Tag nur mit der Moderatorin Jess gedreht wurde und Konkurrent Ben, mit dem diese sich bei KIKA LIVE immer gerne ein bisschen „battelt“, erst ein paar Tage später vor der Kamera stehen sollte. Da es später in der Sendung so aussehen sollte, als ob die beiden sich unterhielten, musste Jess manchmal genau vorgegebene Sätze sagen, eine Frage stellen oder einen Satz, den Ben später sagt, vervollständigen. Für eine kleine Szene durfte ich dann auch einmal Redakteur spielen und musste darauf achten, dass Jess die richtigen Sachen an der richtigen Stelle sagte, damit später im Schnitt alles genau zusammen passt.

Diese Woche war bisher die spannendste und interessanteste Woche beim KiKA und ich hatte sehr viel Spaß.   :-)

2 Kommentare:

  1. Hallo Frau Tümmler,

    man merkt, dass Sie in der Fernsehwelt gerade völlig aufgehen. Und dank eigener Kamera und vieler Fotos bekommen wir einen schönen Einblick :-)
    Was mich noch interessieren würde ist, ob Sie noch weitere Bezüge zu den Studieninhalten sehen. Bei den Chats und der Trickboxx ist das ja schon angeklungen. Konnten Sie bislang noch weitere im Studium erworbene Fähigkeiten und Kenntnisse nutzen?

    Bin gespannt, wie es weitergeht.
    Viele Grüße
    Mareike Kehrer

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  2. Hallo Frau Kehrer,

    ich hatte geplant in den ersten Blog-Einträgen zunächst einmal alle Tätigkeiten, die ich während meines Praktikums ausübe, ausführlich zu beschreiben. Nun nach der 3. Woche, habe ich mich in alle Bereiche eingearbeitet und kann somit besser Bezüge zu den Inhalten aus dem Studium herstellen. Da sich meine Aufgaben in den nächsten Woche vermutlich öfters wiederholen werden, werde ich in den folgenden Blogposts detaillierter auf die dafür notwendigen Fähigkeiten eingehen und mich dabei immer auch auf das Studium beziehen. :-)

    Freundliche Grüße,
    Lisa Tümmler

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